Anna Maria Tekampe

geb. 1983

Ausbildung:

2003-2010
  • Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
2004-2008
  • Staatliche Akademie für Bildende Künste Karlsruhe, Klasse Prof. Silvia Bächli


Lebt und arbeitet in Berlin/Speyer.

Auszeichnungen:
  • Internationales Stipendium Résidence d'artistes Cité internationale des arts, Paris 2016
  • Josef-David-Preis für Skulptur der Josef-David-Stiftung





Die künstlerische Praxis von Anna Maria Tekampe umfasst Zeichnung, Installation, filmische und fotografische Arbeiten. Darüber hinaus arbeitet sie mit performativen Aspekten und benutzt ihren Körper, ihr Gesicht oder ihre Stimme als Material.

Das zwischen Stimmungen und Rollen hin und her geworfene Subjekt der Postmoderne ist einer der künstlerischen Hauptuntersuchungsgegenstände von Tekampe. So untersucht sie in vielen Arbeiten das Kreisen des Individuums um sich selbst und dokumentiert das Problem des "sich nah seins, aber dennoch immer fremd bleibens" und die damit verbundenen und immer zum Scheitern verurteilten Versuche des "sich selbst ähnlich werden Wollens". Das Wort von Augustinus: "quaestio mihi factus sum" (Ich bin mir selbst zu einer Frage geworden) zeigt einen Geisteszustand an, den sie versucht zu erkunden - und dafür ein Bild, eine Situation oder ein Setting zu finden. Neben der Selbsterkundung ist der Begriff der Dauer ein zentrales Thema ihrer Arbeiten. In der Videoarbeit 'Die Wiederkehr/ The recurrence' (2011) werden beide Aspekte verarbeitet. Auch in der Installation 'Frage des Zweifels' (2009) und in neueren Arbeiten, wie etwa bei der Arbeit 'A certain darkness is needed to see the stars' (2014) sind diese Themen zentral. Eine immerwährende Konstanz ihrer Praxis ist darüber hinaus die Zeichnung, hier übt sie in Form und Duktus eine Reduktion des Konkreten. Im Ganzen kann man Tekampes Arbeiten als unentwegten Versuch sehen mit kleinen Gesten die Zeit zu umgarnen und das Vergängliche zu kartographieren.



2017
  • "Invisible Strength", Galerie Katrin Hiestand, Landau 
  • "WAS SICH ABZEICHNET", Arp Museum, Bahnhof Rolandseck, kuratiert von Regine Ehleiter
2016
  • Atelier Polychromic, kuratiert von Waleed Fathy, Paris, France, Gruppenausstellung
  • Künstlerbund, Speyer, mit Peter Maximowitsch 
  • Stipendiumsaufenthalt, Zehnthaus, Jockgrim
  • "A", Cité des Arts #8005, Paris, France, Gemeinschaftsausstelllung
  • "A BODY WITHOUT ORGANS", open studio, Cité des Arts #2056, Paris
  • "I like big bails and I cannot lie", Video, "Very Short Film Festival" Cité des Arts, Paris
  • Förderpreis "Junge Kunst in der Aula", Kunstverein Sulzbach-Saar, Ausstellungsbeteiligung
  • "Flüstern im Verborgenen", Museum Pachen, Rockenhausen
2015
  • Mainz, Abgeordnetenhaus des Landtags Rheinland-Pfalz, Reihe "Kunst im Abgeordnetenbüro"
2014
  • Junge Künstler in der Villa, Kunstverein, Neustadt an der Weinstraße
2010/11
  • "Scheitern", Munitionsfabrik, HfG Karlsruhe
2009
  • "Übermorgenkünstler“, Heidelberger Kunstverein, kuratiert von Johan Holten
2006, 2007
  • Rundgang, Kunstakademie, Karlsruhe
2005
  • "SICHTVERMERK", Kunsthalle Palazzo, Liestal/ Baselland (CH), kuratiert von Siliva Bächli and Eric Hattan
  • Empty rooms, HfG Karlsruhe

Weitere Projekte:

2014
  • performer at Summer Nights Gala for Marina Abramovic at Fondation Beyeler Basel, Switzerland
2012
  • performer/philosophy speaker for the piece "A plots kermesse", an installation by the collective "No fourth wall" at Ballhaus Ost, Berlin
2008
  • curatorial intern for the 5th berlin biennale curated by Elena Filipovic and Adam Szymczyk
2003
  • artistic assistant for Christoph Schlingensief (Venice Biennale, Schauspiel Frankfurt, Burg Theater Wien)




67346 Speyer
Deutschland







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