Wolfgang Blanke

1948
  • geb. in Münster, Westfalen
1966 - 1971
  • mit Unterbrechungen Seemann bei Hapag-Lloyd
1971
  • Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei P. Burger
1972 - 1975
  • Fachbereich für Kunst- und Werkerziehung, Kunstgeschichte und Archäologie an der Uni Mainz
1990 - 1992
  • Leben auf seiner Segelyacht "Sakura" von Myra bis Mulhouse
2003 - 2004
  • Leben auf seiner Segelyacht "Duet" von New York bis Bahamas
2008 - 2010
  • Vorsitzender des Bezirksverbandes Bildender KünstlerInnen Karlsruhe
2013
  • Gründung der Wolfgang Blanke-Stiftung, Preis (international) für Malerei an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2016
  • Umzug nach Wiesbaden, Atelier am Hafen

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
 
  • Kultusministerium Mainz
  • Regierungspräsidium Karlsruhe
  • Städtische Sammlung Karlsruhe
  • Regierungspräsidium Karlsruhe

Publikationen (Auswahl):

1989
  • Film im ZDF
1991
  • Film im Kulturkanal K3
1996
  • W. Blanke: "Malerei" (K K Verlag)
1997
  • W. Blanke: "Aussteigen - oder die Philosophie des Fahrtensegelns" (Delius Klasing)
1998
  • W. Blanke: "Malerei mit Pigmenten und variablen Bindemitteln" (Knaur)
2007
  • W. Blanke: "Segeln USA Ostküste und Bahamas" (BOD)
2008
  • Neuauflagen "Aussteigen..." und "Malerei mit Pigmenten..."
2011
  • "Mensch im Raster" und "pure painting" - Begleitende Broschüren für die Ausstellungen im Thalhaus und in Belgien
2012
  • in "Kunstwelten II" vertreten





Der schwierige Augenblick reiner Malerei

Gut ausgeschlafen und mit Bild im Kopf setze ich den guten Pinselhieb auf die Leinwand. Die Emulsion sitzt leicht transparent gleich Mayonnaise auf vielen ähnlichen Schichten darunter, die nun gemeinsam ein feuriges Tiefenlicht erzeugen. Die Stimmung ist gut, die Musik passt und so entwickelt sich langsam ein Gefüge, das mir sagt was zu tun ist. Pause - Trocknungszeiten einhalten - später entdecke ich eine schwache Stelle, korrigiere und dann plötzlich stimmt nichts mehr. Ich habe das Bild tot gemalt. Das passiert immer mal wieder.

Reine Malerei genügt sich selbst. Reine Malerei ist die ideale Verbindung von Material, Werkzeug und Verfahren: in einem glücklichen Augenblick erzeugt ein einziger Pinselstrich ein malerisches Element, das sich in ein Kontinuum einfügt und von dort, also aus diesem Gefüge heraus, dem Betrachter durch Andeutungen in Wahrnehmungswelten führt. Reine Malerei benutzt ein Bildmotiv und einen Inhalt als Vorwand, um sich selbst zu präsentieren. An der Figur, der menschlichen Gestalt etwa, die sich in unserer Wahrnehmung sehr differenziert eingeprägt hat, findet die reine Malerei die geeignete Grundlage, die ideale Spielwiese, um sich voll zu entfalten. Im fernöstlichen Kulturraum finden wir eine malerische Tradition, die aus der Kalligraphie geboren wurde. Das Motiv des im Wind bewegten Schilfrohrs ist ein besonders herausragendes Beispiel: jahrelanges Üben ging voraus, um eine perfekte virtuose Darstellung mit sehr wenigen Pinselhieben zu erzeugen. Diametral entgegengesetzt ist der heutige westliche Kunstbetrieb. Hier ist das Handwerkliche meist unangebracht - einzig die Konzeption zählt. Damit stehen wir immer noch oder wieder unter den Anwürfen Platons, der eben nicht die Eigenständigkeit der Malerei erkannt hat, die aus dem Zusammenspiel von Materiellem und Mentalem entsteht.

Wolfgang Blanke 2011


[Video: "Malerei mit Pigmenten"]



Ausstellungen (Auswahl):

2017 
  • Mitglied Produzenengalerie H22 Wiesbaden
2016
  • erstmals offenes "Atelier am Hafen", Wiesbaden
2015
  • "Mayday" Galerie Kulturraum, Kunstverein Wörth
  • Galerie Schortgen, Luxembourg
2014
  • "Berauschend" Galerie Kulturraum, Speyer
  • Galerie ArtSpace, Waldbronn
2013
  • Kunstverein, Tauberbischofsheim
  • Galerie Dessers-Beek, Keerbergen, Belgien
  • Kunst im Bunker, Baden Baden
  • Galerie Schortgen, Luxemburg
2012
  • Teilnahme "Atelier und Künstler", Rhein-Neckar-Kreis
  • Kunst Direkt, Mainz
  • Teilnahme Pfalzpreis, Kaiserslautern
  • Altstadtgalerie, Mainz
2011
  • Künstlermesse, Stuttgart
  • Galerie Kulturraum, Speyer
  • Galerie Dessers, Keerbergen (Belgien)
  • Thalhaus, Wiesbaden
2010
  • Künstlermesse, Mainz
  • Galerie EigenArt, Karlsruhe
  • Altstadtgalerie, Mainz, Beteiligung "Leipziger Künstler in Karsruhe - Karlsruher Künstler in Leipzig"
2009
  • Galerie Kulturraum, "Frauenbilder"
  • Kunstverein, Landau, "Aquarellvisionen"
2008
  • Künstlermessen Mainz und Karlsruhe
2007
  • Galerie Grawitz, Wiesbaden
  • Galerie Schäfer, Wiesbaden
  • Galerie Zeitgeist Nürnberg
1999 ff.
  • Galerie Aktuaryus, Straßburg
  • Galerie Venezia, Pirmasens
1998 ff.
  • Galerie Kulturraum, Speyer
1997
  • Galerie Gaasch, Luxemburg
1994 und 2000
  • Kunst am Bau, Germersheim
1993
  • Villa Böhm, Neustadt
  • Schloss, Ettlingen
1983
  • Zehnthaus, Jockgrim
1980
  • Villa Streccius, Landau
1975
  • Paula Modersohn-Becker-Haus, Bremen
1972
  • Galerie Gurlitt, Mainz




Am Lindenbach 5
Atelier am Hafen
65201 Wiesbaden
Deutschland

Mobil: 0049(0)1745835820
Mail: blankewolfgang@gmx.de
Internet: WolfgangBlanke.Kulturserver.de






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