Wolfgang Blanke
1948
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
Publikationen (Auswahl):
1989
- geb. in Münster, Westfalen
- mit Unterbrechungen Seemann bei Hapag-Lloyd
- Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei P. Burger
- Fachbereich für Kunst- und Werkerziehung, Kunstgeschichte und Archäologie an der Uni Mainz
- Leben auf seiner Segelyacht "Sakura" von Myra bis Mulhouse
- Leben auf seiner Segelyacht "Duet" von New York bis Bahamas
- Vorsitzender des Bezirksverbandes Bildender KünstlerInnen Karlsruhe
- Gründung der Wolfgang Blanke-Stiftung, Preis (international) für Malerei an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Umzug nach Wiesbaden, Atelier am Hafen
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:
- Kultusministerium Mainz
- Regierungspräsidium Karlsruhe
- Städtische Sammlung Karlsruhe
- Regierungspräsidium Karlsruhe
Publikationen (Auswahl):
1989
- Film im ZDF
- Film im Kulturkanal K3
- W. Blanke: "Malerei" (K K Verlag)
- W. Blanke: "Aussteigen - oder die Philosophie des Fahrtensegelns" (Delius Klasing)
- W. Blanke: "Malerei mit Pigmenten und variablen Bindemitteln" (Knaur)
- W. Blanke: "Segeln USA Ostküste und Bahamas" (BOD)
- Neuauflagen "Aussteigen..." und "Malerei mit Pigmenten..."
- "Mensch im Raster" und "pure painting" - Begleitende Broschüren für die Ausstellungen im Thalhaus und in Belgien
- in "Kunstwelten II" vertreten
Der schwierige Augenblick reiner Malerei
Gut ausgeschlafen und mit Bild im Kopf setze ich den guten Pinselhieb auf die Leinwand. Die Emulsion sitzt leicht transparent gleich Mayonnaise auf vielen ähnlichen Schichten darunter, die nun gemeinsam ein feuriges Tiefenlicht erzeugen. Die Stimmung ist gut, die Musik passt und so entwickelt sich langsam ein Gefüge, das mir sagt was zu tun ist. Pause - Trocknungszeiten einhalten - später entdecke ich eine schwache Stelle, korrigiere und dann plötzlich stimmt nichts mehr. Ich habe das Bild tot gemalt. Das passiert immer mal wieder.
Reine Malerei genügt sich selbst. Reine Malerei ist die ideale Verbindung von Material, Werkzeug und Verfahren: in einem glücklichen Augenblick erzeugt ein einziger Pinselstrich ein malerisches Element, das sich in ein Kontinuum einfügt und von dort, also aus diesem Gefüge heraus, dem Betrachter durch Andeutungen in Wahrnehmungswelten führt. Reine Malerei benutzt ein Bildmotiv und einen Inhalt als Vorwand, um sich selbst zu präsentieren. An der Figur, der menschlichen Gestalt etwa, die sich in unserer Wahrnehmung sehr differenziert eingeprägt hat, findet die reine Malerei die geeignete Grundlage, die ideale Spielwiese, um sich voll zu entfalten. Im fernöstlichen Kulturraum finden wir eine malerische Tradition, die aus der Kalligraphie geboren wurde. Das Motiv des im Wind bewegten Schilfrohrs ist ein besonders herausragendes Beispiel: jahrelanges Üben ging voraus, um eine perfekte virtuose Darstellung mit sehr wenigen Pinselhieben zu erzeugen. Diametral entgegengesetzt ist der heutige westliche Kunstbetrieb. Hier ist das Handwerkliche meist unangebracht - einzig die Konzeption zählt. Damit stehen wir immer noch oder wieder unter den Anwürfen Platons, der eben nicht die Eigenständigkeit der Malerei erkannt hat, die aus dem Zusammenspiel von Materiellem und Mentalem entsteht.
Wolfgang Blanke 2011
[Video: "Malerei mit Pigmenten"]
Ausstellungen (Auswahl):
2017
2017
- Mitglied Produzenengalerie H22 Wiesbaden
- erstmals offenes "Atelier am Hafen", Wiesbaden
- "Mayday" Galerie Kulturraum, Kunstverein Wörth
- Galerie Schortgen, Luxembourg
- "Berauschend" Galerie Kulturraum, Speyer
- Galerie ArtSpace, Waldbronn
- Kunstverein, Tauberbischofsheim
- Galerie Dessers-Beek, Keerbergen, Belgien
- Kunst im Bunker, Baden Baden
- Galerie Schortgen, Luxemburg
- Teilnahme "Atelier und Künstler", Rhein-Neckar-Kreis
- Kunst Direkt, Mainz
- Teilnahme Pfalzpreis, Kaiserslautern
- Altstadtgalerie, Mainz
- Künstlermesse, Stuttgart
- Galerie Kulturraum, Speyer
- Galerie Dessers, Keerbergen (Belgien)
- Thalhaus, Wiesbaden
- Künstlermesse, Mainz
- Galerie EigenArt, Karlsruhe
- Altstadtgalerie, Mainz, Beteiligung "Leipziger Künstler in Karsruhe - Karlsruher Künstler in Leipzig"
- Galerie Kulturraum, "Frauenbilder"
- Kunstverein, Landau, "Aquarellvisionen"
- Künstlermessen Mainz und Karlsruhe
- Galerie Grawitz, Wiesbaden
- Galerie Schäfer, Wiesbaden
- Galerie Zeitgeist Nürnberg
- Galerie Aktuaryus, Straßburg
- Galerie Venezia, Pirmasens
- Galerie Kulturraum, Speyer
- Galerie Gaasch, Luxemburg
- Kunst am Bau, Germersheim
- Villa Böhm, Neustadt
- Schloss, Ettlingen
- Zehnthaus, Jockgrim
- Villa Streccius, Landau
- Paula Modersohn-Becker-Haus, Bremen
- Galerie Gurlitt, Mainz
Am Lindenbach 5
Atelier am Hafen
65201 Wiesbaden
Deutschland
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