Sigurd Otto Mächnich

1943
  • geb. in Frankenthal (Pfalz)
1950 - 1958
  • Volksschule in Grünstadt
1958 - 1961
  • Berufsschule in Grünstadt und Mannheim
 
  • 3 Jahre Lehre als Dekorateur in Grünstadt, Gesellenprüfung mit Auszeichnung

ab 1962
  • als Arbeiter tätig
1966
  • Preis der "Sonntagsmaler" in Hamburg
1967
  • Westendschule für Malerei in Frankfurt/M, Schüler von Karl Unverzagt
1970
  • Heirat
1972
  • freischaffend tätig

Ausszeichnungen:
  • Förderpreis Sickingen Kunstpreis - Ankauf einer Arbeit

Mitgliedschaften:
 
  • Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk) seit 1975
  • Berufsverband Bildender Künstler Rheinland-Pfalz (BBK) seit 1987





Um Mythen und Symbole, ja um ungelöste, archaische Archetypen geht es auf den Rollenbildern von Sigurd Mächnich. Hier werden klein-in-klein, aber auf Riesenformaten Geschichten aus dem Unterbewusstsein erzählt, die weniger kalligraphische Exkursionen präsentieren als vielmehr codiertes Stenogramm der Seele, eine höchst komplexe Mischung aus Schrift und bildhafter Symbolik, die nur der Künstler versteht.

Für den Betrachter bleiben Titelverweise wie "Umtriebe der Angst" oder "Dem Tod gewidmet", signalisiert ein in lateinischen Lettern geschriebener, aber in einer Kunstsprache verfasster Text um eine "Angstratte" gruppiert eine Art psychischen Veitstanz, der sich unter der auf den ersten Blick so ordentlich wirkenden, akribisch durchgeführte Federzeichnung vollzieht. Und erst beim zweiten Schauen entdeckt man dann die Dämonen, die überall lauern, die Fratzen, die sich in den so säuberlich festgehaltenen Strukturen eines "Heiligen Steins der Stille" festkrallen.

Ungewöhnlich kleinteilig arbeitet Sigurd Mächnich auf seinen Riesenrollen, aber da er Geschichten erzählt, die aus dem Irgendwo-Nirgendwo kommen, kann er sich auf kleinere Formate wohl nicht einlassen, die deren Ende nur allzu schnell programmieren würde. Man muss sich also von den Linien und Schraffuren führen lassen, um die fremden Gefühlskontinente zu erkunden, die sich vor einem auftürmen wie ungelöste Rätsel der Vergangenheit. Erfolg wird nicht garantiert beim Dekodieren dieser geheimnisvollen Bilder, aber jede Menge Seh-Abenteuer.
 
Gabriele Weingartner, "Psychologischer Veitstanz" in Die Rheinpfalz, 01.03.1994 (Ausschnitt)



Einzelausstellungen:
 
  • Grünstadt, Modehaus Zahn
  • Frankenthal, Stadtpark
  • Bernkastel-Kues, Emmerote
  • Bad Bergzabern, Lädchen
  • Burg Rheinfels
  • Bad Dürkheim, Brunnenhalle
  • Grünstadt, Galerie Taubengartenhohl
  • Rockenhausen, Kahnweilerhaus - Förderpreis
  • Grünstadt, Atelier Unverzagt
  • Nievernheim, beim Grafen Bories
  • Mutterstadt, Volkshochschule
  • Grünstadt, Altenheim
  • Weisenheim am Berg, alte Synagoge
  • Grünstadt, Kreissparkasse

Gemeinschaftsausstellungen:
 
  • Grünstadt, Volksbank, mit H. Schöneich
  • Zweibrücken, mit Karl Unverzagt
  • Neustadt  an der Weinstraße, mit Uwe Streng, Galerie Haverkamp
  • Kusel, Pirmasens, Neustadt an der Weisntraße, Jahresausstellung apk
  • Ankauf einer Arbeit durch Land RLP
  • Bad Dürkheim, mit K. Fresenius
  • Bad Bergzabern, Galerie am Plätzel
  • Gründstadt,  Atelier Unverzagt
  • Grünstadt, Altenheim
  • Heidelberg, Kunstverein
  • Landau, Villa Streccius
  • Kaiserslautern, Museum Pfalzgalerie Kaiserlautern (mpk)
  • Speyer, Kunstverein und Städtische Galerie, Kulturhof Flachsgasse




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67269 Grünstadt
Deutschland

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