Sandra Martin-Wickel

1969
  • geb. in Landau
1993 - 1998
  • Studium Bildende Kunst für Lehramt an der Universität Koblenz-Landau
1997 - 1999
  • Lehrtätigkeiten an VHS in Bad Bergzabern und Wörth für Zeichnen, Aquarellmalerei, Aktzeichnen und Aktmalerei
1998
  • Kunststipendiatin der Stadt Wörth
seit 2000
  • Lehrerin für Bildende Kunst


Mitgliedschaften:

  • Berufsverband Bildender Künstler Mannheim/Heidelberg (BBK)
  • Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk)
  • Heidelberger Künstlergruppe 79 e.V.





"Wer am Menschen nicht scheitern will, trage den unerschütterlichen Entschluss des
Durch-ihn-lernen-wollens wie ein Schild vor sich her"

(Christian Morgenstern)


Sandra Wickels zentrales Thema ist der Mensch. Nicht im Sinne einer individuellen Darstellung des Menschen - bei ihr wird der Mensch zum Archetypen, zur Chiffre. Die menschliche Hülle als Ausdruck der Verletzbarkeit, Freude, Schwäche, Stärke, Trauer, Verkrümmung, Glück, Beschwörung, Magie, zurückstoßen, anziehen, Zustände der Seele im Allgemeinen und auch der Produzentin, während des Arbeitsprozesses.

Ihre Arbeitsweise ist verwandt den bildnerischen Äußerungen von "Naturvölkern", Felszeichnungen, Masken, indem sie gleichsam einen Zustand, eine Momentaufnahme beschwört, im experimentellen Umgang mit den bildnerischen Mitteln und Techniken, ihr Menschenbild auf Leinwand und Papier bringt.

Sie zeigt uns Fragmente des Menschlichen, Bruchstücke, denn aus Bruchstücken setzt sich zusammen, was wir Wirklichkeit nennen. Wo immer der Mensch in Erscheinung tritt, kommen Bruchstücke zustande oder bleiben zurück. Ihre Arbeiten haben narrativen Charakter, vergleichbar der Kinderzeichnung, sie hat nicht die Absicht abzubilden, sondern zu erzählen.

Die Radierungen sind ein typisches Beispiel ihrer unbändigen Lust am Experimentieren, sie geht zunächst unbeschwert an Zink- oder Kupferplatten heran, setzt erste Linien und Flächen, wobei die das Endresultat dann im Arbeitsprozess entwickelt, Spuren auf der Platte hinterlässt, Gesten, Erinnerungen. Sie ätzt, kratzt, zerkratzt, schabt, ätzt wieder weg, legt zarte Aquatinta-Strukturen über Strichlagen, bezieht zufällig Gefundenes mit in die Arbeit ein, wobei die offene Ätzung eine große Rolle bei der ästhetischen Bewertung der einzelnen Blätter spielt. Sie nutzt intensivst die speziellen technischen Eigenarten der Tiefdrucktechnik, den Widerstand des Metalls bei der Kaltnadel, die Strichätzung, Zuckertusche, Aquatinta, Fotoätzung, diverse Möglichkeiten Strukturen zu erzeugen, mischt in unkonventioneller Weise, bis sie nach einem langen Prozess ein gedrucktes Blatt als fertig erklärt. Es ist spürbar, dass sie das Getane reflektiert, weiterentwickelt, neue Wege für sich sucht, ihr Bild des Menschen, ihre Hilfsbereitschaft, ihre offene, ehrliche, geradlinige Art auch ein wesentlicher Teil der Ausstrahlung ihrer Arbeiten ist.

Prof. Günther Berlejung



2011
  • Heidelberg, Forum für Kunst, Figuration (Gruppenausstellung)
2010
  • Heidelberg, Dialog (Gruppenausstellung)
2009
  • Warschau, Positionen (Gruppenausstellung)
  • comdirect finance, Karlsruhe Allerhand Mensch (Einzelausstellung)
2008
  • Stilbrüche, apk, städtische Galerie Villa Streccius, (Gruppenausstellung)
  • PinUps und mehr, Wörth, Altes Rathaus (Einzelausstellung)
  • Städtische Galerie Villa Streccius, Landau, apk-Ausstellung, "Stilbrüche"
2007
  • Kunstverein Villa Streccius, Landau, "Transfer - Anatomie der künstlerischen Druckgrafik aus London und der Pfalz"
2006
  • Zehnthaus, Jockgrim, apk-Ausstellung, "Grafik"
2005
  • Heidelberger Künstlergruppe79, Heidelberg, "Alles digital?"
2004
  • Galerie Neumühle, Edenkoben
2003
  • Holz - Kunst - Begegnung, Frankelbach, Gruppenausstellung
2002
  • Jubiläumsausstellung "80 Jahre apk", Kaiserslautern, Pfalzgalerie
  • "Begegnungen", Verbandsgemeinde Langenlonsheim (Einzelausstellung)
  • Druckgrafik, BBK Mannheim, Alte Feuerwache, Mannheim (Gruppenausstellung)
  • Künstlermesse Mainz
2001
  • S-Galerie der Sparkasse Südliche Weinstraße in Landau
  • "Graphik", apk, Zehnthaus Jockgrim
2000
  • "In aller Schärfe", Der Anker, Ludwigshafen (Ausstellungsbeteiligung)
1999
  • "Ende gut, alles gut?", Frank Loebsches Haus, Landau (Gruppenausstellung)
  • "Sandra Wickel", Haus der Künstler, Wörth, Stipendiumsabschlussausstellung
  • 18e Salon International d'arts plastiques, "L'Homme: entre figuration et abstraction", Marne-la-Vallée, Paris (Gruppenausstellung)
1998
  • "Junge Künstler in der Scheune", Schloss Fußgönheim (Gruppenausstellung)
  • "Landschaft, Körper, Form", Galerie Weidner & Füchsle, Neustadt
  • "Pro & Anti", Kunstverein Villa Streccius Landau (Ausstellungsbeteiligung)
1997
  • "Junge Künstler in der Scheune", Schloss Fußgönheim (Gruppenausstellung)
1995
  • Südpfalz Kunstausstellung in Landau (Ausstellungsbeteiligung)




Alte Landstraße 18
76857 Waldhambach
Deutschland

Telefon: 0049(0)63466666
Mail: zarah.wickel@gmx.de






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