Erich Sauer
17.02.1931
Ehrungen:
1964
- geb. in Frankenthal/Pfalz
- abgeschlossene handwerkliche Ausbildung
- Studium in Mannheim bei E.T. Veith
- Eigene Bronzegießerei
- Studium in Salzburg bei Kirchner, Rieder, Mascherini
- Stipendium des österreichischen Staates für die Sommerakademie Salzburg
- Meisterschüler von Mascherini
- Lehrtätigkeit
- Künstlerischer Leiter und Dozent der Brandenburger Sommerakademie für Bronzeguss Strausberg
- Leiter des Workshops Beton- und Steingussskulptur Dilsberg/Heidelberg
Ehrungen:
1964
- 1. Preis im Ideenwettbewerb der Lutherkirche Frankenthal
- 1. Preis im Ideenwettbewerb der Gemeinde Kaiserslautern
- Preis der Stadt Salzburg für bildende Kunst
- 1. Preis der Stadt Colombes
- Staatsehrenpreis für Kunst am Bau
- 1. Preis der Stadt Colombes
- 1. Preis im Ideenwettbewerb der Stadt Bingen
- Goldmedaille Romanischer Keller in der Hypo Salzburg
- 1. Preis der Stadt Colombes
- 1. Preis der Stadt Colombes für Skulpturen
- 1. Preis im Ideenwettbewerb der Stadt Kandel
- Ausgezeichnet als erster "Künstler für den Frieden" (Artists for Peace) der Vereinten Nationen (UNO) in Genf
- Ehrenmedaille der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk)
Erich Sauer
Die Leiden eines Liebenden
Es waren die harten Jahre des Krieges, die das Frankenthaler Kind prägten, aber auch die unmittelbare Zeit danach, die den Bildhauer und Menschen Erich Sauer formten, der sich nach einer handwerklichen Ausbildung u. a. auch mit dem aus Holz geschnitzten Zierrat für Särge über Wasser hielt. Es folgten ein Studium bei E.T. Veith in Mannheim, die Einrichtung einer eigenen Bronzegießerei in Frankenthal und dann über ein Stipendium Österreichs ein Studium bei den Professoren Kirchner, Rieder und Mascherini in Salzburg sowie eigene Lehrtätigkeit u. a. als Kunstlehrer am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal.
Der Künstler Erich Sauer begann in den 50er Jahren als Holzbildhauer. Außerdem experimentierte er mit Beton- und Steinguss, realisierte Kunst am Bau. Sein Trachten galt jedoch dem komplexen und anspruchsvollen Bronzeguss - es war die Technik, in der er ein Leben lang seine künstlerischen Arbeiten realisieren sollte. Zuerst in Wachs gestaltet, dann eingeformt und ausgebrannt, kam es dann zum Höhepunkt: Die öffentlichen Gusstermine beim Künstler waren nicht nur für die Frankenthaler, sondern auch für viele Freunde seiner Kunst im In- und Ausland Anlass, anwesend zu sein, um mit dem Künstler zusammen die hohe Kunst des Bronzegusses zu zelebrieren. So entstanden in fast fünfzigjähriger Arbeit über 400 Unikate in Bronze, die den eigenwilligen Künstler weit über seine Heimat bekannt machten.
Die Bronze-Plastiken Erich Sauers machen es dem Betrachter in vielerlei Hinsicht nicht einfach. Über seinen Formenkanon - ein menschlicher Torso - verwirklicht er meisterhaft seine Gedanken betreffend Mensch und Gesellschaft. Es sind harte Fakten, Peitschenhiebe in Bronze, es sind die Verwundungen eines Lebens: Kriege, Verwüstungen aller Art - auch der Natur, Verwerfungen, Demütigungen. Es sind die Leiden eines Künstlers, der seine Mitmenschen überaus liebt, und ihnen darum den Spiegel vorhält, sie bittet, in der alltäglichen Hektik inne zu halten, nachdenkend zu verweilen.
Große Werkschauen in Bonn, Paris, Salzburg, München, Montreux, Genf, Frankfurt, Berlin, Stockholm, Jerusalem, Colombes, Rom sind nur einige Stationen im künstlerischen Leben des Bildhauers aus Frankenthal. Darüber hinaus gibt er sein Wissen um den Bronzeguss als
Künstlerischer Leiter und Dozent der Brandenburger Sommerakademie Strausberg und Leiter des Werkshops Beton- und Steingussskulptur Dilsberg/Heidelberg an angehende Künstler weiter. Zu seinem 80. Geburtstag ist ein umfassendes Werkbuch über ihn, "Erich Sauer. Die Welt, in der wir leben. Das plastische Werk", 2011 im höma Verlag erschienen.
Einzelausstellungen:
2009
Gruppenausstellungen:
2009
Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk), Kaiserslautern
Bibliografie (Auswahl):
Fernsehberichte:
2009
- Musée d'art, Colombes
- im Rahmen der Brandenburger Sommerakademie Strausberg, jährlich
- Muzeum Sopotu, Sopot
- Kreisgalerie, Dahn
- The Jerusalem Center fort he Performing Arts Jerusalem
- Colombes
- Galerie Schartenhof, Eckelshausen
- Atrium Roth, Birkenau
- Museum Theo Kerg, Schriesheim
- Kunstparkhaus, Strausberg
- S-Galerie, Bad Kreuznach
- Palais am Festungsgraben, Berlin
- Parlement Européen, Strasbourg
- Stadthalle, Frankenthal
- Tarkett-Galerie, Stockholm
- Herrenhof, Mußbach/Neustadt a.d. Weinstraße
- Romanischer Keller, Salzburg
- Staatskanzlei, Mainz
- Palais des Nations, Genf
- Atricom, Frankfurt am Main
- Internationales Forum für Video, Film und Kunst, Montreux
- ZDF, Sendezentrum, Mainz
- Galerie der Bayerischen Versicherungskammer, München
- Kunstgilde, Bad Bergzabern
- Schloss Kleinniedesheim
- Edition Waldherr, Kirchheimbolanden
- Zehnthaus, Jockgrim
- Europäisches Forum Großarl (Österreich)
- Romanischer Keller, Salzburg
- Herrenhaus Galerie, Kolborn
- Lichthof Sender Freies, Berlin
- Künstlerkeller der Büchergilde Gutenberg, Mannheim
- Galerie Dr. Hoheisel, Frankfurt am Main
- Salon d’automne im Grand Palais, Paris
- Städtische Galerie Thurn u. Taxis, Michelstadt
- Städtische Galerie Villa Streccius, Landau
- Das Damianstor, Kunstverein, Bruchsal
- Landesvertretung Rheinland-Pfalz, Bonn
- Künstlerkeller der Büchergilde Gutenberg, Mannheim
- Europäisches Forum Großarl (Österreich)
- Galerie Gransche, Worms
- Künstlerhaus Eisenturm, Mainz
- Galerie Dr. Hoheisel, Frankfurt am Main
- Pfalzgalerie, Kaiserslautern
- Europäisches Forum Großarl (Österreich)
- Galleria Montrasio arte, Monza
- Künstlerkeller der Büchergilde Gutenberg, Mannheim
- Romanischer Keller, Salzburg
- Landtag, Mainz
- Galerie Dr. Hoheisel, Frankfurt am Main
- Ulmiz-Berne
- Frankenthal
Gruppenausstellungen:
2009
- Baron von Stieglitz Museum, St. Petersburg
- Schlossgarten Kulturstiftung, Dilsberg
- Museu Amadeo de Souza-Cordosa Amarante
- Landeskunst-Ausstellung, Trier
- St.-Georg-Ausstellung im Romanischen Keller, Salzburg
- Landeskunst-Ausstellung, Kassel
- Wilhelmpalais, Stuttgart
- Salon d’automne im Grand Palais, Paris
- 9ième Biennale Internationale des Formes Humaines, Musée Rodin, Paris
- Landeskunst-Ausstellung, Trier
- 8ième Biennale Internationale des Formes Humaines, Musée Rodin, Paris
- 7ième Biennale Internationale des Formes Humaines, Musée Rodin, Paris
- Internationale Kunstmesse, Berlin
- Landeskunst-Ausstellung, Koblenz und Pirmasens
- Kunstverein, Heidelberg
- Instituto Austriaco di Cultura, Rom
- Internationale Ausstellung, Sistiana-Triest
- Freiplastik-Ausstellung, Landau
- Speyer
Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk), Kaiserslautern
Bibliografie (Auswahl):
- Who is Who, 1978
- Linkskurve, 1978
- Sauer, Erich, Gestaltete Themen, 1988
- Lexikon der Kunst (SAUR Verlag), 1994
- Kanon und Mahnung, 1995
- Lexikon der Pfälzer Persönlichkeiten, 1995
- Allgemeines Lexikon der Kunstschaffenden (www.lex-art.de)
- EU Who is Who, 2002
- Erich Sauer, Zeichen der Zeit, 2006
- Nachtkonzert 1997 – 2006
- Sauer, Erich, Die Welt, in der wir leben. Das plastische Werk, 2011
Fernsehberichte:
- ARD, Erich Sauer, eine Plastik entsteht, 1972
- ORF, Die Europaplatte, ?
- ZDF, Aspekte: Erich Sauer, 1982
- SWF, Porträt: Erich Sauer, 1990
- SWF, Live: Erich Sauer, 1992
- ZDF, Länderspiegel: Erich Sauer, 1994
- ZDF, Heute Journal: Ausstellung Erich Sauer, 1994
- ORF, Ausstellung Erich Sauer, 1995
- Tele Stockholm, Erich Sauer, 1996
- German Television Tel Aviv, Erich Sauer, 2000
- K3, Sekt oder Selters: Erich Sauer im Gespräch
- Tele Polski, Erich Sauer, 2007
Nachtweideweg 20
67227 Frankenthal (Pfalz)
Deutschland
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